So erfrischend wie sich die ersten Stunden anfühlten, so groß war das Erstaunen von meinen Freunden. Schnell merkte ich, wie viel sie ihr Handy hervornehmen und stellte fest, dass ich normalerweise wohl eine von den aktivsten am iPhone bin. Ob ich dabei meine E-Mails checke oder ein neues Instagram-Bild poste, dieses viereckige digital vernetzte Ding hat definitv einen (zu) großen Einfluss auf meinen Alltag. So war ich an diesem Tag auf ein Mal nicht mehr abgelenkt und unerwartet entspannt. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass ich mehr Energie hatte, weil ich mich auf eine Sache konzentrierte. Genau so erging es mir beim Warten auf den Bus – der natürlich nicht mehr so fuhr, wie es die App am Abend zuvor angezeigt hatte. Das führte dazu, dass ich zum ersten Mal den Fahrplan an der Haltestelle ganz genau studierte. Die verbleibende Wartezeit verbrachte ich damit, einfach dazusitzen und zu warten – da passierten durchaus spannende Dinge außerhalb des Bildschirms. 😉