Vor ein paar Wochen habe ich mich mit meiner Freundin Sonja getroffen, um belgische Waffeln zu machen, da ich mir gerade ein neues Waffeleisen gegönnt hatte. Wir hörten nebenbei, ganz kitschig, Weihnachtsmusik, um uns auf die Feiertage einzustimmen. Während wir gerade den Waffelteig anrührten, schaltete die Playlist von „Little Drummer Boy“ auf „Wonderful Christmastime“ von Paul McCartney um. Ich sagte zu Sonja, dass mich das Lied total an meine Kindheit erinnert, da es Teil des Soundtracks von „Rudoph mit der roten Nase“ war. Und so fingen wir an, uns über unsere liebsten Weihnachtsfilme als Kinder zu unterhalten, redeten über unsere Lieblingssüßigkeiten von früher und landeten schließlich beim Ausmaß unserer Puppensammlungen. Die Stunden vergingen und Sonja ging schließlich nach Hause. Als ich über unsere Gespräche nachdachte, musste ich schmunzeln und wurde mir nochmal darüber bewusst, was für eine unbeschwerte Kindheit ich eigentlich hatte. So kitschig es ist, im November schon Weihnachtsmusik zu hören, so kitschig klingt vielleicht auch mein Weihnachtswunsch. Nämlich, dass alle Kinder eine so schöne Kindheit haben wie ich. Mit Diskussionen darüber, wer mit der Barbie im Glitzerkleid spielen darf, Tränen wenn man mal nicht bei der besten Freundin übernachten durfte und mit allen anderen Momenten, die dazugehören. Damals wirkten diese vielleicht wie das Ende der Welt, aber heute lacht man über sie. Ich wünsche mir, dass jedes Kind so eine tolle Kindheit hat, wie ich damals.