Carmify: Oktober Playlist

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Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich mich gefühlt habe, als ich meine Großeltern besucht habe, und schon vor der Tür Bach, Chopin oder Tschaikowsky gehört habe. Mein Großvater hörte meistens am Abend seine Schallplatten. Für mich hat sich das irgendwie immer beeindruckend angehört, fast wie ein Konzert im Wohnzimmer.

Als ich dann älter wurde und angefangen habe, CDs zu hören (meine Sammlung war aber relativ klein), änderte sich das eigentlich auch wieder schnell und ich war mehr an portablen Medienplayer interessiert. Meine Sammlung war zwar klein, aber doch hatte ich auf meinem iPod fast jedes Genre vertreten – wofür ich heute zu einem gewissen Grad meinen Vater verantwortlich mache. Billy Talent, Britney Spears, Beatles, Jay-Z, mein iPod hatte sie alle. Ich konnte einfach ein paar Knöpfe drücken, meine Kopfhörer einstecken und hatte meine Lieblingssongs auf Dauerschleife.

Wie sich die Musik vom Plattenspieler und von Spotify gegenseitig ergänzen

Dann kam Spotify – einige Jahre später. Für mich war es noch später, da ich zum einen nie ein Fan von Neuerungen bin und zum anderen kein Problem damit hatte, meine Musik auf iTunes oder CDs zu kaufen. Irgendwann probierte ich Spotify dann doch aus. Und ich muss sagen, dass ich positiv davon überrascht war, auf wie viel Musik ich plötzlich Zugriff hatte und wie viele neue Musiker ich dadurch kennengelernt habe. Ein Problem hatte ich aber trotzdem: Mein Auto hat keinen AUX-Anschluss. Deshalb durften CDs im Auto gezwungenermaßen nie fehlen. Vielleicht auch weil ich Züge eines Hipsters, oder wie auch immer man das nennen möchte, in mir habe. Jedenfalls habe ich trotz der Auto-CDs das Wohnzimmer-Konzert-Gefühl vermisst. Also investierte ich in meinen eigenen Plattenspieler, bereut habe ich das bis heute nicht. Ironischerweise habe ich ihn ungefähr zur selben Zeit gekauft, als ich Spotify für mich entdeckt habe. Digital und analog war ich also gleichermaßen gut aufgestellt.

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Aretha Franklin © Wikimedia

Mit Zuhören und Genießen zu neuen Lieblingssongs

Das Schöne an einem Plattenspieler ist, dass man Musik tatsächlich anhört. Ich weiß, eine schockierende Entdeckung. 🙂 Dabei muss man die Platte ja wirklich noch aus der Verpackung nehmen. Deshalb kann schon mal passieren, dass man sich im Plattencover oder den dabeistehenden Lyrics verliert. Sobald man die Platte dann auf den Spieler legt, vorsichtig die Nadel daraufsetzt, wartet man sehnsüchtig auf den ersten Ton. Und das Klavier in Aretha Franklin’s „Jimmy Lee“ hört sich mit ein bisschen Kratzen und Knistern einfach noch besser an.

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Fleetwood Mac "Rumours" © Flickr

Man wird sich der Musik auf einmal so bewusst. Es ist ein ganzer Prozess, den man durchläuft. Und meistens überspringt man auch nicht einfach einen Song. Die Chancen stehen deshalb nicht schlecht, dass man Songs, die man zu Beginn nicht wirklich mochte, auf einmal lieben lernt. Ich war zum Beispiel nie ein Fan von „Here Comes the Sun“ von den Beatles. Doch weil ich den Song auf der Platte nie übersprungen habe, fing ich an, ihn immer mehr zu mögen. „Abbey Road“, apropos, ist ohnehin eines der besten Alben, die man komplett durchhören sollte. Hier sind noch ein paar weitere Album-Tipps, bei denen ich nie ein Lied skippen würde:

  1. Red Hot Chili Peppers – „By the way”

  2. Hozier – „Hozier“

  3. The Beatles – „Abbey Road“

  4. David Bowie – „Hunky Dory“

  5. Incubus – „Light Grenades“

  6. Maroon Five – „Songs About Jane“

  7. Fleetwood Mac – „Rumours“

  8. Arctic Monkey – „Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not“

  9. Greta van Fleet – „From The Fires“

  10. Aretha Franklin – „Aretha“

  11. The Kooks – „Konk“

  12. Nirvana – „MTV Unplugged in New York“

  13. Eigentlich alles von Tchaikovsky

  14. Hall & Oates – „The Very Best of Hall & Oates”

Natürlich muss man dafür nicht extra einen Plattenspieler und regelmäßig neue Platten, oder CDs und einen CD-Player kaufen. Aber man kann sich ja mal überlegen, nicht immer vorgefertigte Playlists auf Spotify anzuhören, sondern ganze Alben am Stück. Deshalb gibt es in dieser Ausgabe auch keine Carmify-Playlist wie sonst, sondern die Tipps mit der Motivation, sich wieder einmal ein ganzes Album anzuhören. Aber ich selbst war schon immer ein Fan davon, Mixtapes mit meinen Lieblingssongs zu machen, also bin ich wahrscheinlich die letzte Person, die das vorschlagen sollte. 🙂

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Text by Vivian

Layout by Angela

Featured image © Piano Piano via Flickr & Badgreb Records via Flickr