Mode & Gesellschaft: Why Can’t We Live Together

Fashion, Fashionblog, Fashion Magazine, Editorial, Gucci, Gleichberechtigung, Female Power, Girlpower, Inspo, Music, Playlist, Carmify, Carmitive, Musik, Songs, Listen, Sade Why we can all do better together and why it is so important to face discrimination issues right now.

Mit den Worten “No matter, no matter what color. You´re still my brother” sang die Soul-Diva Sade schon 1972 über ihren Wunsch von einem friedlichen Zusammenleben. Ihr Song „Why Can´t We Live Together“ könnte heute nicht passender und zeitgemäßer sein. Wieso es sich genau jetzt lohnt, zusammenzuhalten.

Wie Diskriminierung in die Mode übersetzt wird

Friedlich zusammenzuleben, hört sich eigentlich ganz einfach an. Doch frei von jeglichen Diskriminierungen, sind wir noch lange nicht. Leider wird immer noch viel zu oft weggeschaut. Aber eigentlich würde es doch jedem einzelnen besser gehen, wenn wir dieses Problem aus der Welt geschafft hätten, oder etwa nicht? Wenn in der Politik allerdings Hass in unterschiedlichen Formen und mit umstrittenen Aussagen (oder Tweets) propagiert wird, ist es nicht verwunderlich, wenn sich dieser in der Bevölkerung widerspiegelt. Mit einem Blick zurück in die Geschichte wird deutlich, dass es diesen Hass schon immer gegeben hat. Allerdings wird er durch höhere Instanzen heute wieder salonfähig gemacht.

Jüngst zeigte sich zum Beispiel Sängerin Joy Villa auf dem roten Teppich der Golden Globes mit einem klaren Statement: Gekleidet in einem bodenlangen Kleid mit der Aufschrift „Build The Wall“, positionierte sich Villa klar und deutlich für die Errichtung einer Grenzmauer zwischen Amerika und Mexiko. Eine Mauer, die laut dem US-Präsidenten die hohe Einwanderungszahl nach Amerika und die Kriminalität im Land sinken soll. „Make America Great Again“ durch eine Mauer, die ein anderes Land abschottet? Da wünscht man sich wohl eher den Slogan „Make America Human Again“.

 
 
 
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Wieso sich jeder ein Beispiel an Gucci nehmen kann

Nun könnte man solche Vorfälle einerseits als Rückschläge sehen. Andererseits sind es jedoch Lernprozesse, die für ein friedliches Zusammenleben essentiell für eine bessere Zukunft sind. Aus Fehlern lernt man schließlich. Das Modeimperium Gucci musste sich beispielsweise den Vorwürfen von rassistischem Gedankengut in einem ihrer Kleidungsstücke stellen. Das Thema betraf Blackfacing (die Bezeichnung für eine ursprünglich aus den USA stammende Theater- und Varieté-Tradition, bei der weiße Schauspieler oder Sänger auf übertrieben stereotypisierte Weise als Schwarze geschminkt werden) in Form eines Pullovers, der wirklich äußerst provozierend war.

In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf Instagram entschuldigte sich das Mode-Label für diesen verheerenden Fehler und kündigte im gleichen Atemzug interne Veränderungen im Unternehmen an. Geplant ist das Einbinden von kultureller Vielfältigkeit im Design und dem Auftreten der Marke. Ein kleiner, aber wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

 
 
 
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The Will to Change

Es sind jedoch nicht nur einzelne Beispiele, sondern vielmehr Zustände, denen viele täglich ausgesetzt sind. Genau deshalb ist es umso wichtiger, sich gegenseitig zu motivieren, etwas zu ändern. Organisationen wie die LGBTQ+ oder Black Lives Matter sind die perfekten Beispiele dafür, dass man es zusammen schaffen kann. Denn Diskriminierung kann kein Thema sein, von dem man wegschaut. Der Wille und das Bewusstsein, die Gesellschaft zu einem besseren Ort zu machen, sollte dabei immer an erster Stelle stehen. „No more war, no more war. All we want is some peace in this world”, würde Sade wohl heute noch singen.

Text by Rossella

Layout by Angela