Die Textiltechnik, bei der verschiedene Stoffreste zu einem neuen Produkt zusammengenäht werden, hat ihren Ursprung im Orient. Besonders beliebt wurde die Technik zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise Ende der 20er. Die Kleidung war knapp und so wurden aus alten Textilien und Reststücken neue Stoffe hergestellt. Vielleicht kennt man die Technik noch aus der Kindheit bei den Großeltern. Die Decken im Patchwork-Stil lassen grüßen. 🙂
Wenn es bis heute so viele verschiedene Variationen an Materialien und Muster gibt, wieso sollte man sich auch nur für eines entscheiden? Das dachten sich wohl auch die Designer der diesjährigen Paris Fashion Week. Letztes Jahr machte sich bereits der Patchwork-Denim Trend breit. Für diese Herbst/Wintersaison 2019/20 zeigt uns Olivier Rousteing, Creative Director von Balmain, dass der Jeansstoff auch anders kombiniert werden kann. Die breite Schulterpartie und die Ärmel einer Jeansjacke verzierte Creative Director Olivier Rousteing mit Tweed. Dazu ein Tweedrock mit Details aus Jeansstoff. Designer Christian Wijnants zeigte ein edles Kleid, das Streifen und Blumenmuster auf eine harmonische Art miteinander vereinte. Bei Elie Saab sorgten Cut-Outs aus transparentem schwarzem Tüll für spannende Einblicke und Thom Browne zeigte uns eine klassische Variante des Trends in den Farben Frankreichs: Rot, Weiß und Blau.